Samstag, 15. November 2014

essence - good girl bad girl

Vor einger Zeit erreichte mich ein prall gefülltes Testpaket von Cosnova mit Produkten aus der good girl bad girl LE von essence. Vielen lieben Dank an das Cosnova-Team! Aktuell ist die LE in den Läden zu finden und manche Produkte sind wirklich einen Kauf wert. Dazu aber weiter unten mehr.



Folgende Produkte waren im Päckchen enthalten:  
shimmer powder – 01 hello sweetheart
blush – 01 good girls wear peach
eyeshadow – 02 once i was an angel
lipstick – 01 it wasn’t me!
lipgloss – 01 hello sweetheart
fragrance – like a good girl (eau de toilette)
nail polish – 01 hello sweetheart (metallic effect)
nail polish – 05 it wasn’t me! (glitter effect)
nail polish – 06 once I was an angel (snake effect)
effect top coat – 01 it wasn’t me!

(ACHTUNG! Es folgt eine Bilder- und Textflut!)


shimmer powder – 01 hello sweetheart


Der Grundton des shimmer powder ist ein sehr helles, weißliches Rosa und enthält feinen Schimmer in kühlem Rosé und Silber. Beim Auftragen wirkt es sehr kalkig und es krümelt. Der Ton selbst ist mir persönlich etwas zu kühl/weiß und der Schimmer zu stark.




blush – 01 good girls wear peach


Das blush hat einen peachig-rosigen Ton mit Schimmer/Glitzer im Pfännchen, wodurch es sehr kühl wirkt. Außerdem ist es nicht sehr stark pigmentiert, was in diesem Fall aber keinesfalls schlecht ist, denn dadurch wirkt es sehr natürlich (die Wangen sind so "gefärbt", wie wenn man gerade von der Kälte draußen in einen warmen Raum kommt). Meiner Meinung nach ist es durch die schwache Pigmentierung und den Grundfarbton eher für hellere Hauttypen geeignet. Des Weiteren benötigt man keinen Highlighter mehr, da das blush selbst genug Schimmerpartikel enthält. Leider krümelt/staubt es beim Auftrag.




eyeshadow – 02 once i was an angel


Enthalten sind vier eyeshadows in den Farben Pink, Violett, Schwarz und Gold (v.l.o.n.r.u.), die in der üblichen quattro eyeshadow palette verpackt sind. Die Pigmentierung der einzelnen eyeshadows ist aber recht unterschiedlich. Am besten pigmentiert sind Gold und Violett, die außerdem buttrig weich sind, sich gut schichten lassen und dadurch im Auftrag sehr angenehm sind. Pink ist von der Pigmentierung her in Ordnung, lässt sich aber gut schichten. Schwarz hingegen wirkt wie matte Kohle, krümelt und das Verblenden wird sehr zeitaufwendig.




lipstick – 01 it wasn’t me!


Der Grundton des lipstick ist ein dunkler Pflaumeton, der leider sehr fleckig wird und sich bei Unebenheiten auf der Oberfläsche schnell mal in diese absetzt. Beim Auftrag selbst ist der Lippenstift angenehm weich, lässt sich aber nicht sehr gut schichten und wird ungleichmäßig.


 Tragebild vom Lippenstift - man sieht die Ungleichmäßigkeit und das Fleckige...



lipgloss – 01 hello sweetheart


Der lipgloss ist ein sehr helles Rosé-Nude mit silbrigem Schimmer. Er ist durchsichtig und hat einen leichten, süßlichen Duft. Eignet sich ganz gut, um auf hellen oder nudefarbenen Lippenstiften ein paar schimmernde Akzente zu setzen.



fragrance – like a good girl (eau de toilette)


Überraschenderweise gefällt mir dieses Parfum sehr gut, obwohl es schwer und süßlich riecht. Dadurch passt es gut in die dunklen Jahreszeiten oder abends zum Weggehen. Der Duft verfliegt auch nicht allzu schnell, man muss also nicht fünf Mal am Tag nachlegen. Meiner Meinung ist es auch nicht unbedingt ein Duft, der ausschließlich das jüngere Publikum anspricht, sondern auch die älteren unter uns. Ist aber Geschmackssache, da jeder Düfte anders wahrnimmt bzw. einen anderen Geschmack hat, was Parfums angeht.



nail polish – 01 hello sweetheart (metallic effect)


Dieser metallische Fliederton deckt bereits mit einer Schicht und wird, wie leider alle Metalliclacke, sehr streifig. Beim Auftrag selber ist die Streifenbildung extremer und man sieht jeden einzelnen Pinselstrich; nach dem Trocknen verlieren diese sich aber etwas. Zum Trocknen brauchte dieser Nagellack etwas länger als man es von anderen Metalliclacken gewöhnt ist.

Natürlich liegt der Vergleich zu essie's nothing else metals und in den eigenen Reihen zu best dressed aus der Metal Glam LE nahe, deshalb habe ich sie mal nebeneinander lackiert und verglichen.


Vom Farbton her gleicht hello sweetheart dem nothing else metals schon sehr; der essie wird nur weniger streifig nach dem Trocknen. Dennoch würde ich ihn als günstige Aternative zum essie sehen. best dressed hingegen ist vom Farbton her wärmer und im Finish gleichmäßiger nach dem Trocknen.



nail polish – 05 it wasn’t me! (glitter effect) 


Der wohl, vom Effekt her, am einfachsten zu beschreibende Nagellack. Grober, violetter Glitzer mit kleinen bläulichen und lilanen Partikeln. Nach dem Trocknen hat er eine eher raue Oberfläche und ist nicht so fein, wie manch anderer Glitzerlack. Die Trocknungszeit war in Ordnung, aber nicht überragend schnell. Ich habe eine dicke Schicht lackiert und die reicht auch schon bei kurzen Nägeln aus. Jedoch gibt es auch gegenteilige Berichte über diesen Lack, in denen eine eher schlechte Deckkraft beschrieben wird; essence schreibt aber auch auf dem Fläschchen, dass es sich um einen Topper handelt.


nail polish – 06 once I was an angel (snake effect) 


Snake Effect… Damit konnte ich irgendwie so gar nichts anfangen und war auch entsprechend neugierig auf den Lack, aber er enttäuscht mich… Die Farbe gefällt mir, ein kühles, sattes Pink, aber der Effekt? Na ja… Mit Schlangenhaut hat er relativ wenig zu tun, er erinnert entfernt an die Leather Matte Lacke von p2, jedoch in einer sehr abgespeckten Variante (oder an Bläschchen-schlagenden Lack…). Der etwas gröbere Glitzer kommt zwar heraus, aber nur sehr dezent bis gar nicht.

Auf den Fotos trage ich lediglich eine Schicht des Nagellacks, die gut gedeckt hat. Zum Trocknen brauchte er einige Zeit und erst dabei entstand das Finish/ der Effekt. Am besten zu sehen ist er auf dem kleinen Finger, auf den restlichen geht er eher unter. Eine zweite Schicht deckt den Effekt leider komplett ab.



Der snake effect in der Nahaufnahme:



effect top coat – 01 it wasn’t me! 



Ein Top Coat mit Glitzerfäden in Gelb, Rosé-Gold, Violett und Weiß. Ihr seht jeweils eine Schicht, die eine gute Menge an Glitzer abgibt, was an der etwas dickflüssigen Konsistenz liegt. Man kann hier und da noch ein bisschen platzieren; im Großen und Ganzen reicht diese eine Schicht aber aus. Getrocknet ist er relativ schnell.


Die Produkte wurden mir kostenlos von Cosnova zugesandt.



Selbst gekauft habe ich folgende Nagellacke:
nail polish – 02 good girls wear peach (sugar pearl effect)
nail polish – 03 who am i?(porcelain effect)
nail polish – 04 caught in the middle(leather effect)


nail polish – 02 good girls wear peach (sugar pearl effect)


Ein peach-farbener, schimmernder Nagellack mit einer feinen und ungleichmäßigen/ perligen Sandstruktur (erinnert von der Optik her ein wenig an die Crinkled Chromes von China Glaze). Unter sugar pearl effect konnte ich mir nicht so viel vorstellen, für mich wirkt der Lack etwas pickelig oder wie mit Bläschchen getrocknet. Die Konsistenz der Lackes ist etwas zäh und dickflüssig, man kann aber einigermaßen ordentlich mit ihm arbeiten.
Aufgetragen habe ich zwei Schichten; eine reicht zwar auch schon aus, der Farbton ist dann aber blasser. Der Nagellack braucht länger zum Trocknen als ein typischer Sandlack, die Zeit dafür liegt jedoch noch im Rahmen.


nail polish – 03 who am i?(porcelain effect)


Ein weißer Lack mit rosanem Schimmer und Satinfinish (= er trocknet semi-matt). Aufgetragen habe ich zwei Schichten. Diese decken das Nagelweiß noch nicht komplett ab, aber ich mag diesen leicht transparenten, gepflegten Look. Der Lack trocknet schnell an, man muss also zügig und ordentlich lackieren.

Ich habe versucht, das semi-matte Finish auf dem Daumennagel einzufangen:



nail polish – 04 caught in the middle(leather effect)


Für mich passt der angegebene Effekt mal so gar nicht. Mit einem leather effect hat dieser Nagellack wenig zu tun, ich würde ihn eher als Teer- oder Asphalt-Effekt bezeichnen. Die schwarze Jellybase enthält grobe Splitter, die die Oberfläche des Lackes sehr uneben machen. Mit einer Schicht Top Coat lässt sich das aber ganz gut ausgleichen.
Ich habe eine dicke Schicht lackiert, die bei meinen derzeit kurzen Nägeln alles abdecken konnte, dafür aber eine gefühlte Ewigkeit zum Trocknen brauchte. Wer dem vorbeugen möchte, lackiert vorher noch eine schwarze Base.

So interessant der Lack im Fläschchen durch seine Splitter wirkt, umso mehr enttäuscht er (mich) auf den Nägeln.



Fazit:
Alles in allem ist diese LE sehr abwechslungsreich und breit gefächert, gerade in Bezug auf die Nagellacke mit den unterschiedlichen Effekten. Eine Kaufempfehlung würde ich für die eyeshadows (allein schon für den Gold- und Violettton), das Parfum (zumindest für die, denen der Duft gefällt), den glitter effect und den porcelain effect Nagellack, sowie für den effect top coat geben.

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